In-vitro-Fleisch

Die Produktion von tierischem Protein auf der Basis von Zellkulturen vermeidet zahlreiche Nachteile einer Intensivtierhaltung (hoher Wasser- und Futterverbrauch, Einsatz von Antibiotika, Umweltbelastung etc.) Aktuell benötigt diese Methode als Nährmedium aber noch fetales Kälberserum aus ungeborenen Kälbern, die im Schlachthof aus den Körpern schwangerer Milchkühe entnommen werden [1]. Eine Prognose der zu erwartenden Ökobilanzen ist noch mit Unsicherheiten behaftet. Die Treibhausgasemissionen, die Überdüngung und der Wasserverbrauch könnten deutlich unter denen für konventionelles Fleisch liegen oder sogar deutlich darüber, je nach Modellannahmen. Der Landverbrauch ist sehr wahrscheinlich deutlich geringer als bei konventioneller Tierhaltung.[2] Einige Tiere werden weiterhin zur Entnahme von Stammzellen gehalten werden müssen, der direkte Kontakt mit ihnen und damit die Gefahr von Zoonosen wird aber drastisch geringer sein.

Insektenbasierte Lebensmittel

Wie kann die Welternährung in Zukunft aussehen?

Quellen:


  1. Fetales Kälberserum für millionenfaches Tierleid verantwortlich. Ärzte gegen Tierversuche; 30.08. 2017 ↩︎

  2. Die Zukunft im Blick: Fleisch der Zukunft
    Trendbericht zur Abschätzung der Umweltwirkungen von pflanzlichen Fleischersatzprodukten, essbaren Insekten und In-vitro-Fleisch. Umwelt Bundesamt; 08.2019, erschienen 06.2020 (PDF)
    ↩︎