Resistente Erreger

Resistente Erreger
Foto: Anna Shvets (Pexels)

Im Mai 2023 veröffentlichte die Albert Schweitzer Stiftung die Ergebnisse einer Untersuchung von Hühnerfleisch einer LIDL-Eigenmarke: In 71 % der Proben wurden multiresistente Keime nachgewiesen. Es wurden verschiedene, teils gefährliche Krankheitserreger gefunden. Fäkalkeime (Escherichia coli) machten den weitaus größten Teil der resistenten Bakterien aus, des Weiteren wurden Enterokokken, Campylobacter und Salmonellen gefunden. Alle 51 Fleischproben stammten aus der sogenannten „Stallhaltung Plus”.[1]

Über den Antibiotikaeinsatz in der Tierindustrie haben wir schon einmal hier berichtet. Die folgenden Fragen fassen wir jetzt noch einmal für euch hier zusammen: Was bedeutet so eine Antibiotikaresistenz, wie entsteht sie und was können wir tun, um das Risiko für uns und die menschliche Gemeinschaft gering zu halten?

Welche Art von Erregern sind hier gemeint?

Bei der erwähnten Untersuchung geht es um Bakterien.[2] Bei manchen Bakterienarten ist es gut und wichtig, dass sie in unseren Körpern leben. Andere können großen Schaden anrichten, wenn sie Menschen und Tiere besiedeln oder dort vorkommen, wo sie im Körper nicht hingehören.

Ein grüner Kreis, in dem ein paar blaue Einzeller zu sehen sind. Das Ganze wirkt, als ob jemand durch ein Mikroskop blickt. Cartoon-Einzeller unter dem Mikroskop. Bakterien sind Einzeller ohne Zellkern.

Die Erreger können dabei auf unterschiedliche Arten schädlich sein:[3]

  • Sie können menschliches oder tierisches Gewebe zersetzen. Beispiel Staphylococcus Aureus.[4]
  • Sie lösen eine Reaktion des Immunsystems aus, bis hin zu Blutvergiftung oder tödlichem Fieber.[5] Außerdem ist der Körper durch diesen Immunstress anderen Infektionserregern gegenüber weniger geschützt.
  • Sie geben schädliche bis giftige Stoffe ab, entweder als Abfall ihrer eigenen Verdauung oder wenn die Bakterien absterben und sich zersetzen. Beispiel: Botulinumtoxin, das Gift von Chlostridium Botulinum.[6]

Was sind Antibiotika?

Antibiotika sind Medikamente, die dazu gedacht sind, Bakterien abzutöten. Im späten 19. Jahrhundert wurde mehrfach dokumentiert, dass eine Reihe von Schimmelpilzen zum Beispiel Milzbranderreger abtöteten. Alexander Fleming wurde für die Entdeckung des Penicillins der Nobelpreis verliehen. Auch in seiner Forschung war es ein Schimmelpilz, der eine Bakterienkultur zurückdrängte.[7]

Die ersten medizinisch verwendeten Antibiotika wurden aus Bakterien- oder Pilzkulturen gewonnen. Später wurden diese Medikamente synthetisch hergestellt. Aktuell wird auch an Verfahren geforscht, die natürlich vorkommende Antibiotika künstlich nachahmen und idealerweise in der Wirkung verstärken.[8]

Es gibt zwei Möglichkeiten der Wirkung: Entweder werden die Bakterien am Wachstum gehindert (bakteriostatische Antibiotika) oder sie werden abgetötet (bakterizide Antibiotika).

Wie entstehen Resistenzen?

Bakterien vermehren sich ständig, sie produzieren also durch Zellteilung immer wieder Kopien von sich selbst. Dafür wird auch ihre DNA immer wieder neu kopiert. Bei diesem Vorgang kommt es regelmäßig zu Ablesefehlern und damit zu Mutationen.

Manche Mutationen bewirken, dass die neu entstandene Zelle neue Eigenschaften hat. Es kann sein, dass das neue Bakterium deswegen eine Antibiotikabehandlung unbeschadet übersteht. Anschließend bleibt also nur die neue Bakterienvariante zurück und kann sich wieder vermehren. Die daraus entstehenden Nachfolgegenerationen erben die neue Eigenschaft und werden von dieser Sorte Antibiotikum nicht mehr getötet.

Mutationen könnten in diesen Nachfolgegenerationen dazu führen, dass die neue Eigenschaft wieder verloren geht. In Anwesenheit des Antibiotikums setzen sich aber die resistenten Bakterien immer wieder gegenüber den nicht resistenten durch. Die resistenten Erreger haben einen sogenannten Evolutionsvorteil.[9] Durch das Zusammenspiel von Mutation und Selektion verändern sich Bakterienstämme mit der Zeit.

Auf diese Weise kann jedes Antibiotikum allmählich seine Wirksamkeit verlieren. Daher ist es wichtig, Antibiotika nur sehr gezielt und in begründeten Fällen zu verwenden. Behandlungen sollten auch nicht eigenmächtig zu früh abgebrochen werden.[10]

Das RKI sagt zu diesen Resistenzen:[11]

„Die Entstehung von Antibiotikaresistenzen kann nicht verhindert, sondern höchstens verlangsamt werden. Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit zu. Sie sind eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit dieser Zeit.”

Was ist an resistenten Erregern so gefährlich?

Die WHO schätzt die Entstehung immer neuer Resistenzen als eine der größten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit, Ernährungssicherheit und gesellschaftliche Entwicklung ein. Es ist abzusehen, dass Krankheiten wie Lungenentzündung, Tuberkulose, Gonorrhö oder Salmonelleninfektionen nicht mehr behandelbar sein werden.[12] Wenn wir dann nicht neue Antibiotikatypen entwickeln, werden Menschen also wieder an einfachen Krankheiten sterben, die wir inzwischen fast schon vergessen haben.

Wie gefährlich durch Bakterien ausgelöste Infektionen weltweit betrachtet heute bereits sind zeigt eine Studie, die im November 2022 veröffentlicht wurde. Sie wurde im Rahmen des Projekts „Global Burden of Disease“ durchgeführt. Der Studie zufolge sind bakterielle Infektionen weltweit die zweithäufigste Todesursache. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen (s. Grafik (ext. Link)).[13] Der Handlungsbedarf ist schon heute enorm, auch wenn es in den wohlhabenderen Staaten, in denen die Pharmakonzerne sitzen, noch nicht so offensichtlich ist. Je mehr Resistenzen sich entwickeln, umso größer wird das Problem auch hier bei uns.

Eine Studie des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten von 2018 kam zu der Schätzung, dass in Deutschland jährlich circa 2400 Personen an multiresistenten Keimen sterben, in der EU 33.000 pro Jahr.[14]

Mikroorganismen, mit denen sich Menschen während einer Behandlung im Krankenhaus oder auch in Pflegeeinrichtungen infizieren können, werden Krankenhauskeime (nosokomiale Keime) genannt. Meist handelt es sich um Bakterien. Die Zunahme antibiotikaresistenter Krankenhauskeime bezeichnet das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) als besorgniserregend.[15] [16]

Schon heute sterben Menschen an Krankenhauskeimen und an weiteren antibiotikaresistenten Bakterien. Weil sich aber die Entwicklung für Pharmafirmen ökonomisch nicht lohnt, werden kaum neue Wirkmechanismen erforscht und kaum noch neue Antibiotika entwickelt. So wurde in den 1980er Jahren der letzte Wirkstoff entdeckt, der auf einem neuen Wirkprinzip beruht und als Antibiotikum zugelassen wurde. Antibiotika kosten vergleichsweise wenig und Behandelte sind relativ schnell wieder gesund. Medikamente gegen chronische Krankheiten sind deutlich lukrativer. Auch die langen Entwicklungsphasen sind für Unternehmen abschreckend: Zehn bis zwölf Jahre kann es bis zur Marktreife dauern.[17]

Was haben resistente Erreger mit der Tierhaltung zu tun?

Wie in der Humanmedizin, werden auch in der Tiermedizin bakterielle Infektionen mit Antibiotika behandelt. Werden viele Tiere auf begrenztem Raum gehalten, kommt es unweigerlich immer wieder zum Austausch von Infektionserregern. Je mehr Wirtstiere in einer Herde vorhanden sind, desto schneller können sich die Erreger vermehren, mutieren und damit anpassen und resistent gegen Medikamente werden. Bakterien können nicht nur von Tier zu Tier übertragen werden, sondern auch zwischen Tier und Mensch. Das sehen wir daran, dass beispielsweise Menschen in der Schweinehaltung in der Risikogruppe für MRSA sind.

Mit MRSA sind Bakterien der Art Staphylococcus aureus gemeint, die gegen das Antibiotikum Methicillin (z.B. in Penicillin) resistent sind. Häufig sind MRSA-Stämme gegen verschiedene Antibiotikagruppen resistent. Als Reservoir für MRSA gelten vor allem Menschen (Hauptwirt) und Säugetiere mit Kontakt zum Menschen: insbesondere besiedelte Menschen in Krankenhäusern sowie Tiere in Tierkliniken, Massentierhaltung und Fleischproduktion.[18]

Mittlerweile werden in den meisten Krankenhäusern bestimmte Risikogruppen bei der Einlieferung auf MRSA-Keime untersucht und im Fall einer Infektion isoliert untergebracht. Dazu zählen laut Empfehlung seit 2008 auch Personen, die (beruflich) direkten Kontakt zu landwirtschaftlich genutzten Tieren (Schweinen, Rindern und Geflügel) haben.[19] [20] Sie sind im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung häufiger mit MRSA besiedelt. MRSA-Stämme aus der Tierhaltung wurden bereits in Krankenhäuser getragen. Besonders in Regionen mit hohem Schweinebestand.[21]

Um die Entstehung weiterer Resistenzen zu verlangsamen, ist es also auch in der Tierhaltung wichtig, den Verbrauch von Antibiotika zu reduzieren und sie bei Bedarf sehr gezielt einzusetzen.

Was wird getan, um Antibiotikagaben in der Tierhaltung zu reduzieren?

Es ist keine Lösung, die Tiere einfach nicht mehr zu behandeln. Bei Bakterieninfektionen sind die haltenden Betriebe aufgrund geltender Gesetze dazu verpflichtet, in Zusammenarbeit mit Tierärztinnen die Bestände mit angemessenen Medikamenten zu versorgen.[22]

Nachdem auch die WHO Antibiotikaresistenzen als eines der großen gesundheitlichen Probleme der Menschheit sieht[23], werden die Betriebe in Europa allerdings immer stärker gesetzlich in ihrem Antibiotikaverbrauch beschränkt.[24] [25] Es ist verboten, einen ganzen Bestand vorbeugend mit Antibiotika zu behandeln. Außerdem ist eine Reihe von Medikamenten für die Tierhaltung tabu. Diese sogenannten "Reserveantibiotika" sollen möglichst lange für Menschen einsetzbar bleiben.

Der Deutsche Bauernverband sagt dazu, die Behandlung von Tieren mit Antibiotika auf null herunterzufahren, sei „weder hilfreich noch vertretbar”.[26] Sämtliche Antibiotikagaben an Tiere würden streng dokumentiert und vorbeugende Behandlung finde spätestens seit dem Verbot 2006 schon nicht mehr statt. Außerdem sei schon 2015 die verwendete Menge an antibakteriellen Medikamenten insgesamt rückläufig gewesen.[27] Das Bundesinstitut für Risikobewertung bestätigt diesen Abwärtstrend. Allerdings hat ausgerechnet bei Hühnerbeständen der Antibiotikaeinsatz zwischen 2017 und 2021 zugenommen.[28]

Weil eine Trennung von infizierten und gesunden Tieren in der Geflügelhaltung praktisch nicht möglich ist, muss die gesamte Herde behandelt werden. Meist geschieht dies über das Trinkwasser. Damit ist eine korrekte Dosierung kaum zu gewährleisten. Die gleichzeitige Behandlung erkrankter und wahrscheinlich infizierter aber (noch) nicht erkrankter Tiere wird als “Metaphylaxe” bezeichnet.[29] Die Metaphylaxe ist auch nach der neuen EU-Verordnung über Tierarzneimittel, die seit dem 28. Januar 2022 anzuwenden ist, durchaus erlaubt:

„Antimikrobielle Arzneimittel sollten nur dann zur Metaphylaxe verwendet werden, wenn das Risiko der Ausbreitung einer Infektion oder einer Infektionskrankheit in einer Gruppe von Tieren hoch ist und wenn keine angemessenen Alternativen zur Verfügung stehen.”[30]

Mikroskopaufnahme von Salmonellen Mikroskopaufnahme von Salmonellen. (Bild von WikiImages von Pixabay)

Wie gelangen Bakterien aus Tierbeständen zum Menschen?

Bakterien in Tierbeständen können auf verschiedenen Wegen zum Menschen gelangen:

  • Menschen, die mit landwirtschaftlich genutzten Tieren arbeiten, infizieren sich oft über direkten Kontakt.
  • Wie in der Untersuchung durch die Albert Schweitzer Stiftung erneut gezeigt, finden sich zudem regelmäßig Bakterien in Fleisch, auf und in Eiern[31] und in Milchprodukten. Der Großteil darunter wird durch Erhitzen abgetötet, bei der Zubereitung können allerdings Keime in der Küche verbleiben. Geflügelfleisch ist besonders oft keimbelastet. Deswegen wird bei der Zubereitung von Geflügelgerichten eine besonders strenge Hygiene empfohlen.[32]
  • Viele Bakterien finden wir aber natürlich auch im Umfeld der Tiere, besonders in den Exkrementen. Über Gülle und Abluft gelangen Bakterien in die Umwelt. Wird mit Keimen belastete Gülle auf Äckern ausgebracht, können sich Menschen beim Verzehr rohen Gemüses infizieren.[33]

Abschließend steht im Bundesgesundheitsblatt von 2018:

„Die Beziehungen zwischen der Resistenzsituation in der Tierhaltung und in der Humanmedizin sind komplex. Die Bedeutung der drei wesentlichen Übertragungswege (Kontakt, Lebensmittel, Umwelt) ist bisher für viele Bakterien nicht vollständig verstanden. Damit ist keine allumfassende und vergleichende Quantifizierung der Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher durch die jeweiligen Übertragungswege möglich.” [34]

Antibiotikaresistenzen entstehen sowohl in der Tierhaltung als auch in der Humanmedizin. Während allerdings die Verwendung von Antibiotika in der Humanmedizin für uns Menschen unverzichtbar ist, hat die Haltung von Tieren zur Produktion von Fleisch, Milch und Eiern noch weitere erhebliche Nachteile: Sie trägt zur Klimaerhitzung, zum Verlust von Wasser und landwirtschaftlichen Flächen sowie zum Artensterben bei. Diese Faktoren erhöhen das Risiko zoonotischer Infektionen noch zusätzlich zu den zunehmenden Antibiotikaresistenzen und den Gefahren durch zoonotische Viren.

Was können wir tun?

Wenn durch Haltung von Tieren für die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern ständig die Gefahr droht, dass sich resistente zoonotische Erreger bilden, liegt die Antwort eigentlich nahe: Je weniger diese Produkte nachgefragt werden, desto weniger Tiere müssen gehalten werden. Und umso geringer ist das Risiko neuer Resistenzen.

Wenn wir langfristig auf die noch vorhandenen Antibiotika zugreifen können wollen, sollten wir alle unseren individuellen Konsum tierischer Produkte hinterfragen und anpassen. Hier haben wir eine Liste mit Anregungen geschrieben, was ihr als einzelne Privatpersonen tun könnt.

Wenn bei uns selbst eine Behandlung mit Antibiotika notwendig ist, sollten diese genau nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden. Abgelaufene Antibiotika dürfen keinesfalls über das Abwasser entsorgt werden. In Deutschland werden sie in den meisten Regionen über den Hausmüll entsorgt, es gibt jedoch Ausnahmen! Unter Arzneimittelentsorgung.de (ext. Link) sind die korrekten Entsorgungswege für Arzneimittel einzusehen.

Wenn ihr schon selbst keine Tierprodukte mehr konsumiert, könnt ihr eure Mitmenschen aufklären und aktiv werden, zum Beispiel im persönlichen Gespräch oder durch die Teilnahme an Demonstrationen. Die Albert Schweitzer Stiftung bietet euch eine Petition, mit der ihr LIDL auffordern könnt, die Zustände in den Hühnerhaltungsbetrieben zu verbessern.

Alternativ könnt ihr auch immer eure direkten Abgeordneten im Bundestag anschreiben und sie fragen, was sie im Zusammenhang mit resistenten Erregern und der Verbreitung und Mutation von Viren in Tierhaltungsbetrieben zu tun vorhaben.

Und so könnte ein Anschreiben aussehen:


Deine Adresse und Kontaktdaten

An
MdB (Vorname Nachname)
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Bitte setzen Sie sich gegen die Entwicklung resistenter Erreger in der Tierhaltung ein!

(Ort), den (Datum)

Sehr geehrte/r (Name),

(Hier könnt ihr euren eigenen Text schreiben. Oder ihr lasst euch von unserem Schreiben inspirieren.)

Im Mai 2023 veröffentlichte die Albert Schweitzer Stiftung die Ergebnisse einer Untersuchung von Hühnerfleisch einer LIDL-Eigenmarke: In 71 % der Proben wurden multiresistente Keime nachgewiesen, zusätzlich auch Salmonellen und Fäkalbakterien.

Die WHO stuft das zunehmende Auftreten von antibiotikaresistenten Krankheitserregern als eine der größten Bedrohungen für die menschliche Gesundheit, Ernährungssicherheit und gesellschaftliche Entwicklung ein.

Die Verwendung von Antibiotika in der Humanmedizin ist für uns unverzichtbar. Der immer noch notwendige Einsatz in der Nutztierhaltung könnte allerdings stark reduziert werden, wenn der Konsum von Tierprodukten deutlich verringert wird.

Tierhalter*innen sind aus Tierschutzgründen verpflichtet, ihre Tiere mit notwendiger medizinischer Behandlung zu versorgen. Ganz auf null herunterfahren können sie also die Antibiotikagaben nicht. Was wir verändern können, sind die Größe der Tierbestände und die Gesamtzahl der Tiere. Zudem kann der Konsum pflanzlicher Proteinquellen beispielsweise über den Preis, die Verfügbarkeit und durch Aufklärung gefördert werden.

Können Sie mir sagen, was Sie in diesem Zusammenhang dazu beitragen wollen, dass die Gefahr der Entwicklung neuer resistenter Bakterienstämme auf Grund der Produktion von Fleisch, nicht nur, aber besonders in der Hühnerhaltung, gesenkt wird?

Vielen Dank für Ihren Einsatz und alles Gute!

Freundliche Grüße

(Unterschrift)


Welche Bedeutung hat der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung?

Quellen:


  1. Krankheitserreger auf Lidl-Fleisch. Albert Schweitzer Stiftung; 09.05.2023 ↩︎

  2. Liste klinisch relevanter Bakterien. DocCheck Flexikon; Letzter Edit: 27.11.2022 ↩︎

  3. Mikroorganismus. DocCheck Flexikon; Letzter Edit: 13.11.2020 ↩︎

  4. Warum infizierte Wunden nicht heilen – Die Tricks der Bakterien. Bundesministerium für Bildung und Forschung; Februar 2015 ↩︎

  5. Zu hohes Fieber ist tödlich – aber warum? Medizin- Fitness.de; 04.03.2021 ↩︎

  6. Botulinumtoxin. DocCheck Flexikon; Letzter Edit: 30.05.2023 ↩︎

  7. Antibiotikum. Wikipedia; 24.04.2023 ↩︎

  8. Antibiotika aus Naturstoffen: Neues Biosynthese-Verfahren entwickelt. Goethe- Universität, Frankfurt am Main; 03.08.2022 ↩︎

  9. Selektion. Studiflix ↩︎

  10. Merkblatt Antibiotika. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ↩︎

  11. Grundwissen Antibiotikaresistenz. RKI; 09.05.2019 ↩︎

  12. Antibiotic Resistance - Key Facts. WHO; 31.07.2020 ↩︎

  13. Global mortality associated with 33 bacterial pathogens in 2019: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019. GBD 2019 Antimicrobial Resistance Collaborators; 21.11.2022 (the Lancet journal) ↩︎

  14. Attributable deaths and disability-adjusted life-years caused by infections with antibiotic-resistant bacteria in the EU and the European Economic Area in 2015: a population-level modelling analysis. The Lancet; 05.11.2018 ↩︎

  15. Krankenhauskeime. Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ↩︎

  16. Nosokomiale Infektion (Krankenhausinfektion): Infos & Spezialisten. Leading Medicine Guide; 14.11.2022 (eading-medicine-guide.com) ↩︎

  17. Drohendes Zeitalter der Infektionstoten: Wo es bei der Entwicklung neuer Antibiotika hakt ↩︎

  18. Zoonose des Monats – April 2021: Erregersteckbrief zoonotische Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). Nationale Forschungsplattform für Zoonosen; 04. 2021 ↩︎

  19. MRSA: Neun von zehn Schweinebeständen betroffen. Agrar Heute; 06.03.2019 ↩︎

  20. MRSA: Landwirte als Risikogruppe. Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben; 28.03.2011 ↩︎

  21. Zoonose des Monats – April 2021: Erregersteckbrief zoonotische Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). Nationale Forschungsplattform für Zoonosen; 04. 2021 ↩︎

  22. Tierschutzgesetz-§ 2. Bundesministerium der Justiz ↩︎

  23. Antibiotic resistance. WHO; 31.07.2020 ↩︎

  24. Pressemitteilung Nr. 11/2022 - Neues Tierarzneimittelrecht ab 28. Januar 2022; BMEL, 28.01.2022 ↩︎

  25. Neue EU-Verordnung über Tierarzneimittel, BMEL; 19.01.2022 ↩︎

  26. Antibiotikaminimierung führt nicht auf null. Top Agrar; 07.02.2022 ↩︎

  27. Faktencheck antibiotika. Deutscher Bauernverband; 2015 ↩︎

  28. Rückläufiger Trend beim Einsatz von Antibiotika bei Masttieren. Bundesinstitut für Risikobewertung; 20.12.2022 ↩︎

  29. Verabreichung von Antibiotika
    in Geflügelbeständen. A. Richter, H. M. Hafez, A. Böttner et al., Bundestierärztekammer; 05.2009 (PDF)
    ↩︎

  30. Verordnung (EU) 2019/6 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über Tierarzneimittel und zur Aufhebung der Richtlinie 2001/82/EG (Text von Bedeutung für den EWR). EUR-Lex; 07.01.2019 ↩︎

  31. Eier: Verbraucherschutz. Bundeszentrum für Ernährung; 21.06.2023 ↩︎

  32. Hygieneregeln bei der Zubereitung von Geflügelfleisch einhalten! Bundesinstitut für Risikobewertung; 12.09.2006 ↩︎

  33. Tierstall und Gemüsefeld – Wo resistente Keime lauern - Ein Forschungsverbund auf Spurensuche. Bundesministerium für Bildung und Forschung; 2012 ↩︎

  34. Übertragungswege resistenter Bakterien zwischen Tieren und Menschen und deren Bedeutung – Antibiotikaresistenz im One-Health-Kontext. Bernd-Alois Tenhagen, Nicole Werner, Annemarie Käsbohrer, Lothar Kreienbrock. Bundesgesundheitsblatt; 2018 (BfArM - PDF) ↩︎