Ein paar Worte zur Deltavariante

Diese Variante ist deutlich ansteckender und führt häufiger als andere Varianten zu sogenannten Durchbruchinfektionen bei Geimpften und Genesenen, also zur Ansteckung trotz Impfung. Wer infiziert ist, kann das Virus weitergeben. Die entscheidende Information hierbei: Die Gefahr sich zu infizieren ist - nach aktuellem Wissensstand - weiterhin für Geimpfte deutlich geringer als für Ungeimpfte. Damit leistet die Impfung nach wie vor einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie, darüber hinaus schützt sie in der Regel vor schweren Krankheitsverläufen..^[1] Dementsprechend hebt unter anderem Dr. Rochelle Walensky (Direktorin der CDC) die Impfung als “beste Verteidigung gegen die Delta-Variante” hervor. Als zusätzlichen Schutz empfehlen Fachleute und Fachgesellschaften, weiterhin die bekannten Hygienemaßnahmen, inklusive Masken in Innenräumen, einzuhalten.^{[2] [3]} An die Variante angepasste Impfstoffe sind bereits in der Entwicklung.^[4] Dass Impfstoffe an Varianten angepasst werden müssen, ist nichts Neues: solche Anpassungen sind beispielsweise der Grund für die jährliche Auffrischung der Grippeimpfung. Denn auch Influenzaviren gehören zu den RNA-Viren und sie mutieren schneller als SARS-CoV-2. Daher wird davon ausgegangen, dass die Impfungen gegen SARS-CoV-2 nicht so häufig angepasst und aufgefrischt werden müssen, insbesondere wenn die Pandemie vorbei ist.

"Wo es viele Infektionen gibt, kann sich ein Virus auch schneller weiterentwickeln." Jan Felix Drexler (Virologe, Charité Berlin) ^[5]

Je schneller und konsequenter weltweit geimpft wird, umso höher die Chance, zukünftige Mutationen und damit auch nötige Anpassungen des Impfstoffs an neue Varianten zu verhindern.